06.03.06

Jubel in Tiftlingerode:
Kultusminister Busemann sichert die weitere Existenz der Grundschule

Hohen Besuch empfing am Montag dieser Woche die Grundschule Tiftlingerode:

Angesagt hatte sich der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann. “Wenn ich sowieso zu Gesprächen im Eichsfeld bin, besuche ich auch mal eine ganz normale Grundschule”, meinte der Minister, der sich erfreut zeigte, auch am Nachmittag von den Schülern musikalisch begrüßt und verabschiedet zu werden.

“Jede kleine Grundschule liegt mir am Herzen”, ging Busemann auf die Ausführungen von Schulleiterin Birgit Kuczka ein, die zuvor auf die Bemühungen von Ortsrat und Dorfgemeinschaft hingewiesen hatte, die Tiftlingeröder Schule zu erhalten. Es sei lohnenswert, trotz hoher Kosten für eine möglichst breit gefächerte Schullandschaft einzutreten: “Stirbt die Schule, stirbt das Dorf”, so Busemann, der auf die Erreichbarkeit des Schulangebots als Voraussetzung für den Bildungserfolg hinwies.

“Starke Standorte wie diese Grundschule sind geschützt, und was wir dazu tun können, wollen wir tun.“ Den Tiftlingerödern versicherte er, dass ihre Schule über Jahre weiter bestehen bleiben werde. Diese Nachricht war für das Lehrerkollegium und den Ortsrat ein Grund zum Jubeln, denn damit hat Tiftlingerode ein weiteres Etappenziel erreicht.

Mit zahlreichen Aktionen habe Tiftlingerode seine Kinder- und Familienfreundlichkeit unterstrichen und dadurch viel Zuspruch erfahren, erinnerte Ortsbürgermeister Gerd Goebel. “Mit zurzeit 90 Kindern hat unsere Schule jetzt wieder eine Zukunft.” Innerhalb von sechs Jahren sei die Bevölkerung um sechs Prozent auf über 1000 Mitbürgerinnen und Mitbürger gewachsen. Die Anstrengungen zur Gestaltung eines attraktiven Schulangebots führten auch Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte und der CDU-Landtagsabgeordnete Lothar Koch aus.

Bernd Busemann stellte sich anschließend Fragen der Elternschaft zu Themen wie Elternwille bei der Entscheidung über den Besuch weiterführender Schulen, Unterrichtsausfall und Zukunft der Hauptschulen, bevor er sich in das Goldene Buch von Tiftlingerode eintrug