Die Bilder, Techniken und Materialien waren ebenso vielfältig wie die Künstler. Richard Iseke war mit 88 Jahren der älteste Maler. Der Autodidakt drückt in seinen Landschaftsmalereien vor allem die Liebe zur Natur und zu seiner Heimat aus. Landschaften und Ansichten aus dem Eichsfeld waren auch die Schwerpunkte des Duderstädters Matthias Ballhausen. Ebenfalls aus Duderstadt kam Astrid Schneegans, die mit Tiermotiven, aber auch abstrakten Formen vertreten war.
Bei den Werken von Sonja Scheitz-Willems (Tiftlingerode) scheinen Pop-Art-Einflüsse mit einzuwirken, und Martina Weinrich (Immingerode) präsentierte im Schwerpunkt Schuhmotive. Heinrich Schlüter (Immingerode) bediente sich bei seiner Motivsuche vor allem in der Natur, und Hiltrud Volkmann (Tiftlingerode) hat sich in Aquarellen und Acrylmalereien vielfältigen Motiven und Dorfansichten gewidmet. Erika Zinke (Tiftlingerode) hatte Kunst in Hamburg studiert und präsentierte Aquarell-Collagen, zum Teil auch mit Motiven aus der Region wie der Rhumequelle.
„Kultur öffnet die Augen und fördert die Gemeinschaft“, warb Ortsbürgermeister Gerd Goebel für mehr Kultur auch im ländlichen Bereich und verwies darauf, dass in Tiftlingerode seit mehr als 25 Jahren regelmäßige Kulturtage stattfinden. Ein Dorf ohne Kultur werde vielen Ansprüchen nicht mehr gerecht, so Giebel.
Die Feierlichkeiten zum Dorfjubiläum nähern sich dem großen Festwochenende von Donnerstag, 1. September bis Sonntag, 4. September, dem Höhepunkt. Im Rahmen der Vernissage verriet Goebel, dass noch eine prominente Zusage kurzfristig eingetroffen sei: Tony Marschall werde am Sonntag ab 18 Uhr erwartet.